Phase II
SAUBERES WASSER FÜR GHANA
Die Situation
Die gute wirtschaftliche Entwicklung in Ghana hat in den vergangenen Jahren zu einem beachtlichen Rückgang der Armut geführt. Die Ungleichheiten zwischen dem Norden und dem Süden des Landes sowie zwischen städtischen und ländlichen Regionen haben jedoch zugenommen. Der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen bleibt vor allem in ländlichen Gebieten eine zentrale Herausforderung. Laut UNICEF haben auf dem Land nur 16 Prozent der Bevölkerung Zugang zu sicherem Trinkwasser und nur 17 Prozent verfügen über eine sanitäre Grundversorgung.
Die schlechte Wasser- und Sanitärversorgung hat besonders für Kinder schwerwiegende Folgen. Sie verbringen viele Stunden am Tag mit der Suche nach Wasser, was ihnen Zeit für die Schule und zum Lernen nimmt. Bei Kleinkindern rufen verunreinigtes Wasser und schlechte Hygiene lebensbedrohliche Krankheiten hervor. Auch in den Schulen führt der Mangel an Toiletten und sauberem Wasser zu gesundheitlichen Problemen. Vor allem für Mädchen ist die Lage schwierig. Wenn sie ihre Periode haben, fehlen ihnen in den Schulen Toiletten und Waschgelegenheiten, aber auch Hygieneartikel. Infolgedessen bleiben die Mädchen häufig zu Hause und verpassen den Unterricht.
Die Projektziele
Mit dem Projekt „Sauberes Wasser für Ghana | Phase II“ möchte Plan International in 20 Gemeinden der regionen Oti (Southern Ghana) und North East die Wasser- und Sanitärversorgung verbessern.
Die Hauptziele des Projekts sind:
💧Gesicherte Trinkwasserversorgung und Zugang zu Sanitäranlagen in 20 Gemeinden
💧Verbesserte Hygiene an 20 Schulen und bessere Lernbedingungen für Mädchen
Dabei wird auf den Erfolgen und Erfahrungen aus zwei Vorgängerprojekten aufgebaut, die von 2015 bis 2021 in Ghana umgesetzt wurden und von happybrush bereits unterstützt wurden. Schon damals konnte der Zugang zu Wasser, Sanitär und Hygiene in 56 Gemeinden verbessert werden.
Auch in diesem Projekt werden Brunnen gebaut und renoviert und Familien dabei unterstützt, eigene Sanitäranlagen zu errichten. In den Dörfern werden über die Zusammenhänge von sauberem Wasser, Hygiene und Krankheitsprävention informiert, damit sich die Bewohner:innen selbst für Verbesserungen in ihrem Lebensumfeld einsetzen können. Eltern mit Kleinkindern werden durch Aufklärung zu gesunder Ernährung, Kindergesundheit und frühkindlicher Förderung unterstützt.
In den Schulen werden durch den Bau von inklusiven und nach Geschlechtern getrennten Toiletten und Waschräumen zu besseren Hygiene- und Lernbedingungen beigetragen. Dies kommt besonders den Schülerinnen zugute, weil sie so auch während ihrer Menstruation die Schule besuchen können. Durch all diese Maßnahmen schaffen schafft Plan International ein Umfeld, in dem Kinder sicher und gesund aufwachsen können. Insgesamt profitieren rund 20.000 Gemeindemitglieder, darunter 10.000 Schulkinder, von den Projektmaßnahmen.
Vielen Dank für eure Unterstützung!